Reisende


Angehörige der Zunft der Reisende haben dei einzigartige Möglichkeit schnell zwischen verschiedenen Orten zu reisen. Besonders nützlich, um auf langweilige Schifffahrten zu verzichten oder einfach aus ausweglosen Situationen zu einem sicheren Ort zu entschwinden.

Die einzige Zunftstelle ist auf Losaria unweit der Hauptstadt Jeresa. Der Gelehrte Huar Hlaman nimmt einen in die Zunft auf, wenn man noch 18 Zunftlevel übrig hat und einen kleinen Test bestehen kann.

 

Um den Test zu bestehen sollte man in der Stadt Jeresa mal den Gesangslehrer besuchen. Er hat in seinem Schrank ein Buch, dass sich mit der Geschichte der Reisenden beschäftigt.


Ein Mond bleibt bei einer Mondstellung etwa 180 avalonische Minuten stehen. Manchmal sind es aber auch 130, 156 oder 208. Die Monde taumeln also eher um den Planeten, ebenso kommt es hin und wieder zum Mondsprung, wenn Foie von SO nach NW springt und in der Zeit tatsächlich 2 Mondtore auf Nereid offen sind. Fehler, die wohl vom Adel konsequent ignoriert werden. Danke dafür!

mondplateaus


Mond Himmelsrichtung Karte
JANI N  
  NO  
  O  
  SO
  S  
  SW  
  W  
  NW  
FOIE N
  NO  
  O
  SO  
 

S

  SW
  W
  NW

Abschrieb aus dem Buch: "Bund der Reisenden":

Vorwort: Die Mondtore Avalons waren schon im grauen Altertum als
bequeme Reisemöglichkeit bekannt, jedoch verbaten die Religionen der Völker meist die Benutzung dieses phantastischen Naturphänomens und drohten mit der Verbannung an den Ort, den man durch das Mondtor betrat. Aus diesem Grund blieb der Zusammenhang zwischen dem scheinbar willkürlichen Erscheinen und Verschwinden der Tore lange Zeit unergründet.
Vor vielen Jahren wagte sich jedoch eine mutige Gruppe von Wissenschaftlern an die Erkundung der ominösen Mondtore, um den durch die Glaubensgemeinschaften hervorgerufenen Aberglauben fuer immer ein Ende zu bereiten. Ich gehörte dieser Gruppe ebenfalls an und wurde dazu beordert, die Erkenntnisse fein säuberlich zu protokollieren und sie mit diesem Buch der Nachwelt zu hinterlassen.
Sicherlich sind die letzten Geheimnisse ueber die Mondtore noch lange nicht gelüftet. Trotzdem dürfen die Tore heutzutage ohne weiteres als sicheres Transportmittel angesehen werden.

Der Anfang: Die Angst vor dem Mondtorreisen verloren wir schnell, nachdem wir merkten, dass die Verbindung zwischen zwei Toren immer fuer 22,5 Dagres (90 Minuten, Anm.d.Red.) besteht, und somit das Reisen in dieser Zeit völlig gefahrlos ist. Aus unseren Beobachtungen konnten wir eine alte Überlieferung der Olatharn bestätigen, in der es hiess, dass das "Kommen und Gehen" der Tore zyklisch und von den beiden Monden über Avalon abhängig sei. Die Astronomen  unserers kleinen Kreises spürten nach tagelanger Arbeit jedes der sechzehn Mondtore auf und notierten die Konstellation der beiden Monde zueinander. Nach zwei Wochen wurden die Erkenntnisse zusammengetragen und analysiert. Erfreulicherweise stellte sich tatsächlich eine Regelmässigkeit heraus:
"Ein Mondtor erscheint immer für etwa 45 Dagres und ist fuer jeweils 22,5 Dagres mit einem anderen Mondtor verbunden. Diese Verbindung tritt jeden Tag zur gleichen Mondkonstellation wieder auf, ausserdem werden immer dieselben Orte miteinander verbunden".
Über dieses Ergebnis unserer Arbeit waren wir damals überglücklich und gründeten in unserem Enthusiasmus den "Bund der Reisenden". Die Aufgabe des Bundes sollte darin bestehen, sein Wissen publik zu machen und die Mondtore auch weiterhin zu erforschen. 

Obsidian: Nach unserer ersten tiefgreifenden Erkenntnis galt es, die Bedeutung des Obsidians zu untersuchen, das an jedem der Mondtorplätzen zu finden ist. Das dieses Edelmetall eine magische Energie enthält, bestreitet wohl heutzutage keiner mehr. Vor allem die Magier Elandors machen sich das edle Gestein zu nutzen, bei ihnen gewann es sogar so stark an Bedeutung, dass es als Zahlungsmittel auf ihren Inseln eingesetzt wurde. Der Zusammenhang  mit den Mondtoren blieb jedoch zunächst unklar. Erst die geniale Entdeckung unseres Alchemisten Huar Hlaman brachte so langsam Licht ins Dunkle. Er berichtet:
"Ich saß, wie schon so oft in letzter Zeit, an meinem Lieblingsplatz im dichten Wald westlich von Jeresa und grübelte so über die Götter und die Welt. Gleichzeitig spielte ich ein wenig mit kleinen Obsidianbröckchen am Boden herum, um meine Gliedmaßen wach zu halten. Plötzlich vernahm ich ein seltsames Funkeln zwischen den Steinchen, und ich erschrak. Von der magischen Fähigkeit dieses Gesteins hatte ich ja schon oft gehört, dass es jedoch seine Energie schon ohne jeglichen Zauberspruch oder ähnlichem preiszugeben vermag, überraschte mich schon. In den folgenden Tagen beschäftigte ich mich also mit dieser Erscheinung etwas näher. Schon nach kurzer Zeit wurde ich enttäuscht, das magische Gestein hatte scheinbar seine Energie verloren. Ich besorgte mir neues Obsidian, aber  mit diesem funktionierte es ebensowenig. Nach einem Tag schon gab ich meine Experimente frustriert auf und wandte mich wieder meinen sonstigen Projekten zu. Es verging eine lange Zeit, als ich durch Zufall in unserer Zusammenkunft den Kollegen Erm Unja kennenlernte, der wohl einen ähnlichen Vorfall beobachtet hatte. Schnell kam ich mit ihm ins Gespräch darüber. Er sagte  mir, dass er bisher zwei
verschiedene "Bilder" herausgefunden hätte, die zu verschiedenen Zeiten dieses merkwürdige Funkeln erzeugen würden. Da  wurde mir schnell so einiges klar. Ich zeigte ihm, wie ich den Obsidian damals angeordnet hatte, und er sagte mir, dass er dieses Bild bisher noch nicht kannte. Wir unterhielten uns weiter und stellten fest, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anordnung der Steinchen und der Mondkonstellation geben müsste. Diese Vermutung konnten wir nach zwei Jahren harter Arbeit endlich bestätigen, und nicht nur das: wir machten uns diese Erscheinung zunutzen! Erm kannte sich wunderbar mit den Mythen der Olatharn aus, und so versuchte er eines Tages mit Hilfe der unsagbaren Kraft der Meditation ein Mondtor "herbeizubeschwören". Ja, er schaffte es tatsächlich, nachdem er einen  willkürlich ausgewählten Gegenstand (er bevorzugte seinen Sextanten) auf das Obsidianplateau des Mondtores legte, dass er erreichen wollte. Er sagte mir, dass dies zur Konzentration auf das Mondtor wichtig sei. Danach ging er an einen entfernten Ort und wartete, bis die Mondphase des Mondtores eintraf, für das er seinen Sextanten geweiht hatte. Nun legte er drei Obsidiansteinchen nach einem Schema auf, das der augenblicklichen Mondkonstellation entsprach. Nachdem er sich kurz konzentrierte, stieg auch schon aus dem Nichts eine schwarze Energiesäule aus dem Boden empor. Erm betrat sie und war verschwunden. Kurze Zeit später kam er wieder zu mir gelaufen - das
Experiment war geglückt."
Diese Technik, die Erm in den folgenden Monaten weiterentwickelte, kann heutzutage von jedem Reisenden angewandt werden. Nachdem ein Reisender in den Bund aufgenommen wurde, sucht er in der Regel alle sechzehn Mondtore Avalons auf und legt seinen Sextanten (das wichtigste Werkzeug eines Reisenden) auf das Plateau. Danach kann er sich jederzeit unter freiem Himmel ein eigenes Mondtor erzeugen, sobald er drei Obsidiansteinchen nach einem der Mondkonstellation entsprechenden Schema auf dem Boden angeordnet hat. Dieses, meist schwarze, Mondtor führt zu einem Mondtor, das durch "Foie" oder "Jani" gerade erleuchtet wird.


Esala Geresma
(Schriftführer und Vorsitzender des Bundes)